
Gesund, sicher, nachhaltig: Rauchfreie Lehmöfen statt offenem Feuer
Die Ofenmacher errichten einfache Lehmöfen mit Rauchabzug in ländlichen Haushalten und schützen damit die Bevölkerung vor Krankheiten und Unfällen, schonen die Wälder und reduzieren den CO2-Ausstoß. 1 Ofen kostet nur 10 Euro.

Problematik und Folgen
In fast allen ländlichen Haushalten in Nepal wird heute noch am offenen Feuer im Wohnraum gekocht. Der Raum füllt sich mit dem beißenden Rauch des Feuers.
Die Folgen für die Landbevölkerung:
- Reizungen der Augen bis zur Erblindung
- Schädigung der Lungen (Asthma, Lungenkrebs, chronische Lungenerkrankungen)
- Schädigung der Blutgefäße (Herzkranzgefäße, Raucherbein)
- Schwere Brandunfälle, besonders bei Kindern

Die Betroffenen
Frauen und Kinder sind besonders betroffen.
Kinder fallen oder krabbeln häufig ins Feuer. Schwerste Verbrennungen sind die Folge. Frauen sind täglich beim Kochen dem schädlichen Rauch ausgesetzt, ebenso die Kleinsten, die von der Mutter auf dem Rücken getragen werden. Die Frauen sind zudem oft mehrere Stunden täglich mit Holzsammeln beschäftigt, eine anstrengende und gefährliche Arbeit.
Die Welt-Gesundheitsorganisation WHO listet Kochen am offenen Feuer als fünfthäufigste Todesursache in Entwicklungsländern, noch vor Malaria und Tuberkulose.

Die Ausbildung
Die Ofenmacher e.V. bilden Ofenbauer aus, die in den Häusern einfache Kochstellen mit Rauchabzug errichten. Die Materialien sind vor Ort verfügbar oder können leicht beschafft werden.
- Lehmerde, Kuhdung, Reisschalen zur Herstellung von Lehmziegeln
- Eisenstangen zur Stabilisierung
- getöpfertes Ofenrohr
Die Öfen können auf Grund ihrer einfachen Bauweise und der Verwendung traditionellen Materialien von den Besitzern leicht in Stand gehalten und repariert werden.

Vorteile der rauchfreien Lehmöfen
- Vermeidung von Unfällen am offenen Feuer
- Weniger Bronchialleiden, Gefäßerkrankungen, rauchertypische Karzinome (z.B. Lungenkrebs)
- Weniger Reizungen von Augen und Atemwegen
- etwa 50% weniger Holzverbrauch, dadurch reduzierter CO2-Ausstoß, Schonung des Waldbestands, weniger Arbeit zum Holzsammeln
- Arbeitsplätze für die ortsansässigen Ofenbauer
- viele Frauen erhalten als Ofenbauer eine eigene Einkommensquelle

Stand der Projekte
In Nepal haben Die Ofenmacher bislang mehr als 50.000 Öfen gebaut. Jedes Jahr steigern sie die Ofenbau-Rate. Den aktuellen Stand können Sie jederzeit auf ihrer Seite im Internet verfolgen.
In Kenia und Äthiopien sind neue Projekte im Aufbau. In beiden Ländern ist die Produktion in den 2016 angelaufen.
So können Sie helfen:
1 Ofen – 10 Euro
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