Das erlebst du
Nachtflug nach Jerewan.
Ankunft am frühen Morgen und Transfer zum Hotel. Nach dem späten Frühstück entdecken wir die quirlige Hauptstadt, deren Prachtstück der Platz der Republik ist. Nachmittags besuchen wir das Handschriftenmuseum Matenadaran und machen eine kleine Brandyprobe. Abends genießen wir das Stadtpanorama von den Kaskadenstufen - was für ein Ausblick. Im Hintergrund glitzert die Eisspitze des Ararat. (2 Ü).
Nun geht es aufs Land: Oberhalb Des Flusses Azat liegt das Geghard-Kloster, dessen Räume teilweise in einen Felsmonolith gehauen sind. Herrliche Ornamente schmücken die alten Gemäuer. Aber nicht nur die Steine erzählen hier ihre Geschichten. Im Halblicht zünden die Einheimischen Kerzen an, um dann im Kerzenschein ihren Besuch im Gotteshaus zu zelebrieren. Irdisch und doch himmlisch geht es weiter mit einem Lunch auf einem Bauernhof: Schafskäse und Joghurt, gegrillte Auberginen und Tomaten mit viel Liebe zubereitet – so schmeckt Armenien! Danach heißt es Stiefel schnüren für eine Wanderung durch die Garni-Schlucht (GZ: 1 1/2 Std., + 140 m, - 180 m).
Am frühen Morgen fahren wir zum Khor Virap und genießen die Königin der armenischen Landschaften: Die roten Mauern des Khor-Virap-Klosters leuchten in der Sonne, der Ararat mit seiner Eiskuppe reckt sich zum Himmel hinauf. In einem Seitental, umzingelt von rosaroten Felsen, schmückt das „neue Kloster“ Norawank die Landschaft, das wir besichtigen. Unweit vom Kloster in einer Höhle wartet man schon auf uns mit dem besten Fladenbrot des Landes - armenisches Lawash. Anschließend belohnen wir uns mit einer kleinen Weinprobe im Nachbarort Areni. Transfer nach Goris (280 km, 2 Ü).
Ein voller Wandertag erwartet uns! Khndzoresk – eine Stadt in Felsen und Höhlen. Noch in den sechziger Jahren lebte manch einer hier. Auf einer Wanderung entdecken wir die Überreste der verlassenen Stadt. Danach wechseln wir in die Vorotan-Schlucht. In Halidzor steigen wir auf einem Feldweg, der die Einheimischen zu ihren Gärten und Feldern führt, zum Fluss hinab. Unser heutiges Mittagspicknick genießen wir bei einer armenischen Familie. Die Besichtigung des Tatew-Klosters, das wie ein Adlerhorst über dem Tal zu schweben scheint, rundet den Tag ab (GZ: 5 Std., + 150 m, - 600 m).
Eine Seilbahn bringt uns zu den Hochalmen von Jermuk, einem märchenhaften Blumen- und Farbenmeer. Auf einem breiten Feldweg steigen wir nach Ketchut ab, der Blick schweift frei über Wiesen und Almen - welch prächtiges Land! Wir passieren den Selim-Pass mit seinen über den Köpfen kreisenden Adlern und der Karawanserei (GZ: 2 Std., - 400 m). Nach einem Besuch der Kreuzsteine von Noratus fahren wir weiter zu unserem Hotel in Dilijan (360 km, 1 Ü).
Am nächsten Morgen fahren wir zum Parz-See. Von hier aus wandern wir nach Goschawank. Auch in hier gibt es ein altes Kloster – der Kreuzstein rechts vom Eingang gilt als der schönste im Land (GZ: 3 Std., + 250 m, - 300 m). Dann schlendern wir über den Markt in Ijevan – Feigen, Pfirsiche und Aprikosen machen uns Appetit. Yenokavan lässt nun nicht mehr auf sich warten – niedliche Natursteinhäuser auf einer herrlichen Hochalm, frei weidende Pferde und Schweine – die perfekte Idylle für unsere nächsten zwei Nächte (170 km, 2 Ü).
Wir genießen die Ruhe und lassen die Seele baumeln!
Ein Sonnenaufgang mit Rundblick über Berge und Täler, einfach großartig! Nach dem Frühstück nutzen wir die grandiose Lage von Yenokavan und wandern über die offenen, sattgrünen Wiesen und Felder ins Dorfzentrum (GZ: 3 1/2 Std., + 230 m, - 400 m). Spannendes erfahren wir heute im Dorf Fioletovo: Hier lebt die altrussische Religionsminderheit der Molokanen (= Milchtrinker), die sich als Urchristen betrachten. Transfer nach Dzoraget (210 km, 2 Ü).
Grüne, sanft ansteigende Waldhänge, die wilde Debed-Schlucht, darüber thront ein Kloster ... Die zwei vielleicht wichtigsten Klöster Armeniens stehen heute auf dem Programm. Wir besichtigen zunächst das Sanahin-Kloster, das geistige Zentrum Armeniens im Mittelalter. Seine alten Gemäuer zieren die Grüne Hügellandschaft. Am Nachmittag fahren wir nach Odsun, an dessen Kuppelbasilika (6. Jh.) wir unsere Wanderung nach Ardvi beginnen (GZ: 2 Std., + 200 m, - 100 m). (Sollte die Straße aufgrund von Straßenbauarbeiten nicht befahrbar sein, wird ein Alternativprogramm von Dzoraget aus angeboten.)
Auf zum höchsten Berg Armeniens! Nun, den Aragats mit 4.090 m lassen wir zunächst rechts liegen und wandern durch die herrliche Aragats-Hochebene zur Festungsruine Amberd (GZ: 2 Std., + 150 m, - 100 m). Über das kurdische Dorf Ria Tasa fahren wir weiter zum Spitak-Pass (2.400 m), von dem die zackige Wand des Aragats-Nordgipfels zu sehen ist. Anschließend Transfer nach Jerewan. Zum Abendessen sind wir heute in einem gemütlichen Jerewaner Restaurant eingeladen (2 Ü).
In Etschmiadsin, Sitz des armenischen Kirchenoberhauptes Katholikos, werden wir bereits erwartet. Wir treffen einen Priester, der uns einen interessanten Einblick in die armenische Kirche gewährt (140 km). Anschließend haben wir noch den Nachmittag Freizeit in Jerewan.
Transfer zum Flughafen und Rückflug.
Für die Einreise nach Armenien benötigst du einen Reisepass, der mindestens fünf Monate über die Reise hinaus gültig sein muss (Stand: August 2022).