Das erlebst du
Eigenanreise nach Görlitz und gemeinsamer Transfer ins Hirschberger Tal nach Świeradów-Zdrój/Bad Flinsberg.
Schlösser, Burgen und Paläste: Kein Wunder, dass sich das Hirschberger Tal mit dem Namen „Loiretal des Ostens“ schmückt. Denn im 18. und 19. Jh. haben reiche Industrielle aus Preußen hier am Fuße des Riesengebirges repräsentative Domizile gebaut. In Szklarska Poręba/Schreiberhau schnüren wir die Stiefel und wandern zu einem der schönsten Aussichtspunkte der Sudeten, zur Goldenen Aussicht (GZ: 1 1/2 Std., +/- 150 m).
Mit der Seilbahn fahren wir zur Kleinen Koppe und wandern zum Gipfel der Schneekoppe. Der breite Wanderung ist gut angelegt und nur an wenigen Stellen etwas steiler. Hier oben liegt uns ganz Schlesien zu Füßen – was für ein Panorama! Nach dem Abstieg kehren wir im Schlesierhaus ein. Lust auf schlesische Sauermehlsuppe (fakultativ)? Nach der Talfahrt geht es ins Waldenburger Bergland. Schöne Ausblicke auf das Riesengebirge begleiten uns dabei (GZ: 1 Std., +/- 50 m oder falkultativ GZ: 2 1/2 Std., +/- 300 m). Übernachtung in einem Schlosskomplex umgeben von den Waldenburger Bergen (2 Ü).
Früh aus den Federn und rauf in die „Wilden Löcher“! So heißt die beliebte Felsenstadt des Heuscheuergebirges (gleichzeitig auch ein Nationalpark), die wir erwandern – eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Sudeten. Wir wandern durch ein Felslabyrinth, das uns zu einem Tafelberg führt. Von seinem Gipfel genießen wir ein Panorama auf das Glatzer Bergland, das uns den Atem raubt. Im Schloss Ksiaz/Fürstenstein im Waldenburger Bergland tun es dagegen die mit viel Liebe gestalteten Gartenanlagen (GZ: 1 1/2 Std., +/- 150 m).
Oberschlesien ist bzw. war das Land der Steinkohle. Zunächst besichtigen wir ein Bergwerkmuseum in Zabrze. Hier erfahren wir viel über den harten Arbeitsalltag der schlesischen Kumpel. In Nikiszowiec schauen wir uns eine der weltweit wenigen noch fast vollständig erhaltenen Arbeiterkolonien an. Mit ihren typischen „Familoki“ (Wohnhäusern), Bäckerei, Apotheke, Kirche und Krankenhaus war die Siedlung damals vollkommen autark. Nach diesem besichtigungsreichen Tag brauchen wir eine leckere Stärkung. Wie wär’s mit Roulade, Rotkohl und Kartoffelklößen – so schmeckt Schlesien! Übernachtung in Kattowitz (1 Ü).
Wir machen uns auf den Weg in die Karpaten. Bald tauchen die ersten Spitzen oder besser gesagt Kuppen der Beskiden auf. Spitzen gibt’s dagegen gleich – in einem Spitzen-Museum (oder Alternativmuseum). Denn die gehäkelten Kunstwerke aus Koniaków sind weltberühmt! Nicht weniger bekannt ist das Panorama vom Gipfel der Ochodzita (GZ: 1 Std., + 50 m, - 150 m). Nach einer Pause in einer urigen Karczma (Berg-Wirtshaus) fahren wir nach Zywiec, wo wir die bekannteste Brauerei Polens besichtigen. Weiterfahrt zu unserem Berghotel in Zawoja, das traumhaft auf einer Bergkuppe liegt und für seine Aussicht auf die Gipfel der Saybuscher Beskiden/Beskid Żywiecki bekannt ist (1 Ü).
Auf in die Tatra! Bald malen sich die ersten Felszacken in den Horizont. Doch zuerst halten wir in einer „Bacówka“ (Hirtenhütte) an. Hier wird der typische Goralenkäse Oscypek aus Schafsmilch gemacht. Gestärkt schultern wir die Rucksäcke und wandern zu einem Bergkamm, der uns einen grandiosen Panoramablick auf die gesamte Tatra-Kette gewährt (GZ: 1 1/2 Std., +/- 100 m). Mit seinen schroffen Gipfeln und steilen Felswänden kann „das kleinste Hochgebirge der Welt“ mit den Alpen locker mithalten. Nach einem Spaziergang durch Zakopane, das St. Moritz Polens, fahren wir in die wohl schönste Stadt Polens: Krakau (3 Ü).
In Krakau finden wir alles, was uns an Städten reizt: alte Gemäuer noch aus der Romanik, mit Leben gefüllte Cafés und bunte Markthallen, darüber schwebt der Geist der alten Zeit. Auf einem geführten Spaziergang entdecken wir die Schätze der Kulturhauptstadt Polens zwischen der Altstadt (mit Marienkirche, Tuchhallen und der Wawel-Kathedrale) und dem jüdischen Viertel Kazimierz. Am Nachmittag haben wir Zeit für einen entspannten Cappuccino auf dem Marktplatz.
Wie wäre es mit einem Tagesausflug zum Salzbergwerk Wieliczka? Du kannst auch im Ojcowski-Nationalpark wandern. Der Tag gehört dir!
Ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt dieser Reise: Im Krakauer Juragebiet wandern wir auf der Adlerhorstroute. Malerisch schmiegen sich die mittelalterlichen Burgruinen an die grünen Hügel. In Częstochowa/Tschenstochau besuchen wir das Kloster Jasna Góra/Heller Berg, in dem sich das Gemälde der Schwarzen Madonna befindet, das wertvollste Nationalheiligtum Polens (GZ: 1 Std., +/- 150 m). Danach Weiterfahrt nach Breslau.
Mit ihren Gotik- und Barockbauten gehört Breslau zu den sehenswertesten Städten Polens. Bei einem Stadtspaziergang schauen wir uns die schönsten Winkel dieser sowohl für die Polen als auch für die Deutschen bedeutungsvollen Stadt an. Zu den Höhepunkten des Stadtrundgangs gehören der Marktplatz mit der „Perle der Schlesischen Gotik“ – dem Rathaus –, das Universitätsviertel mit der barocken Aula Leopoldina, Sand- und Dominsel sowie der Dom und die Kathedrale "Johannes der Täufer". Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, eine Wanderung zur Jahrhunderthalle zu unternehmen (fakultativ). In einem traditionellen Restaurant stoßen wir auf unsere Reise an – do widzenia, Polen!
Transfer nach Görlitz (ca. 2 Std.) und eigene Heimreise.