La Palma – die Insel der Kontraste

Gespannt sitze ich am Flughafen Düsseldorf und warte auf meinen Abflug. Endlich geht Sie los, meine erste Wikinger – Reise: Wandern auf La Palma! Ich bin schon voller Vorfreude. Wie ist die Gruppe? Gefallen mir die Wanderungen? Und vor Allem, wie finde ich La Palma? Fragen über Fragen, doch ich kann euch bereits jetzt sagen: Es war eine wunderschöne Woche auf einer sehr facettenreichen Insel.

Aber der Reihe nach:

Nach circa 4 Flugstunden komme ich auf La Palma an und lerne meine ersten Mitwanderer kennen. Gemeinsam werden wir zum Hotel H10 Taburiente Playa gebracht und haben den Vormittag Zeit das Hotel und die Umgebung zu erkunden, bevor wir am Abend zu unserer Kennenlernrunde zusammen kommen. Schnell stellt sich heraus, dass wir eine tolle und sehr sympathische Gruppe sind und sich alle sehr auf die gemeinsame Woche wandern auf La Palma freuen.

Unsere erste Wanderung ist eine Küstenwanderung auf dem Camino Real GR 130. Wir wandern durch grüne Barrancos mit ständigem Blick auf das Meer und genießen unseren ersten Wandertag in vollen Zügen. Am Ende genießen wir noch einen Café con leche in La Galga und lassen den Tag gemeinsam ausklingen.

Neuer Tag, neue Landschaft. Am nächsten Tag wandern wir auf dem Vulkan San Antonio bis zum Leuchtturm Faro im Süden der Insel. Die Landschaft ist komplett anders als am Vortag und die Vulkanasche knirscht unter unseren Sohlen. Der Kontrast zwischen den grünen Pflanzen und der dunklen Vulkanasche beeindruckt mich hier am meisten. Am Ende der Wanderung schauen wir uns noch die Salinen von Faro an, bevor es zurück zum Hotel geht.

Unsere dritte Wanderung führt uns in die Caldera de Taburiente. Dieser 10km breite Kraterkessel könnte unterschiedlicher nicht sein. Im Norden wandern wir im Schatten der grünen Tannen und haben eine beeindruckende Sicht in den Kraterkessel. Wir können gar nicht genug Fotos machen, weil die Sicht aus jeder Perspektive einmalig ist. Im Anschluss bringt uns unser Busfahrer in den Süden der Caldera, in die „Schlucht der Todesängste“. Zum Glück macht die Schlucht ihrem Namen keine Ehre und wir können die Landschaft genießen. Hier wandern wir in einem ausgetrockneten Flussbett bis hin zu einem Wasserfall, dessen Lauf uns im Weiteren ständig begleitet. Lässt man den Blick nach oben schweifen, blickt man auf die mächtigen Steilhänge des Kraters.

Unsere letzte Wanderung führt uns in den grünen Lorbeerwald von Los Tilos. Durch den Wald steigen wir hinauf zum Aussichtspunkt Somada Alta. Unterwegs atmen wir die verschieden Düfte des Waldes ein und bestaunen die abwechslungsreiche Pflanzenwelt, vor Allem die imposanten Lorbeerbäume. Nach dem letzten steilen Aufstieg erwartet und eine phänomenale Aussicht bis hin nach Teneriffa und wir genießen den Blick und die Ruhe. Auf der Rückfahrt zum Hotel halten wir noch in San Andrés, einem kleinem Küstenort inmitten der riesigen Bananenplantagen und genießen noch ein wenig das Treiben auf der Plaza.

Welche Wanderung die schönste ist? Mich haben alle in ihren Bann gezogen.

Aber macht euch doch selber ein Bild von dieser wunderschönen und abwechslungsreichen Insel.

Hier geht’s zur Reise, die das Wandern auf La Palma zu einem einmaligen Erlebnis gemacht hat.

Eure Melanie