Kurz mal weg – Nach Rom

Rom – die ewige Stadt, gebaut auf sieben Hügeln, Sitz des Vatikans, durchflossen vom Tiber, Heimat der Römer…. Wer an Rom denkt, der hat sofort Bilder im Kopf. Sei es vom Kolosseum, der Fontana de Trevi oder der markanten Spanischen Treppe. Kommt mit auf einen Streifzug durch die italienische Hauptstadt!

die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms

Zugegeben, „mal kurz nach Rom“ ist schon eine leichte Untertreibung. Wer die Stadt wirklich kennenlernen möchte: durch die Gassen flanieren, die lokalen Spezialitäten kosten und sich auch für die Sehenswürdigkeiten Zeit lassen – der braucht mindestens 5 Tage. Denn neben den klassischen Besichtigungspunkten machen gerade die kleinen, zufälligen Entdeckungen am Wegesrand das Rom-Erlebnis erst perfekt. Daher lassen wir in diesem Blog-Beitrag mal Petersdom, Engelsburg und Pantheon außen vor und widmen uns den unbekannteren Perlen Roms 😉.

Das schönste Viertel Roms – Trastevere

Kein wirklicher Geheimtipp mehr, aber immer noch das „schönste Viertel der Stadt“ ist der Stadtteil Trastevere. Hier reihen sich kleine Läden, hippe Kneipen, urige Restaurants und schicke Fashion-Boutiquen aneinander. Wer das heutige Rom spüren möchte, kommt hierher. Sehen und gesehen werden lautet das Motto.

Doch auch Kulinarik-Fans kommen im Viertel Trastevere voll auf Ihre Kosten. Zwar kennt hierzulande kaum jemand die „echten römischen Spezialitäten“, doch vor Ort sollten diese unbedingt probiert werden. Besonders dabei ist, dass die römische Küche meist mit wenigen, simplen Zutaten, hervorragende Gerichte kreiert. Dazu gehören:

  • Supplì (frittierte, gefüllte Reisbällchen – ähnlich wie Arancini)
  • Artischocken (egal ob auf römische oder jüdische Art – die Römer lieben ihre „carciofi“)
  • Spaghetti Carbonara (hier bekommt ihr das ORIGINAL – ohne Sahne, nur Eigelb)
  • Spaghetti Cacio e Pepe (Spaghetti mit Pecorino und Pfeffer – simpel aber genial)
  • Bucatini all´amatriciana (Röhrennudeln in einer Tomaten-, Zwiebel- & Specksauce)
  • Saltimbocca alla romana (übersetzt „Spring in den Mund“ trifft es zu Recht – das Schnitzel mit Parmaschinken und Salbei in einer Weißweinsauce lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen).

Auch in Rom kommen Fans echt italienischer Küche voll auf ihre Kosten

Übrigens werden in Rom auch für Touristen zahlreiche Kochkurse angeboten. Am beliebtesten sind die Pasta-Workshops bei denen man Gnocchi, Tagliatelle und Co. selbst herstellt und anschließend natürlich auch verspeist. 😉

Gut zu wissen!

Einer der größten Vorteile der italienischen Hauptstadt für Touristen ist, dass das Zentrum mit den bekanntesten Besichtigungspunkten recht kompakt ist. So lässt sich Rom ohne weiteres bequem zu Fuß erkunden. Außerdem hält Rom eine Überraschung parat. Im gesamten Innenstadtgebiet gibt es Trinkwasserbrunnen von hervorragender Qualität, an denen man sich jederzeit die Wasserflasche auffüllen kann. Über 2.500 Nasoni (Trinkwasserbrunnen) stehen Tag und Nacht zur Verfügung.

Wer doch mal eine längere Strecke zurücklegen muss, nutzt entweder die Metro oder ganz stilecht eine Vespa. Die wendigen Zweiräder sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken und passen in jede noch so schmale Gasse.

im Gassengewirr Roms bewegt man sich am besten zu Fuß – oder mit dem Zweirad

Wenn es in Rom dunkel wird…

Mit einem anderen Typ Zweirad, nämlich per E-Bike, lässt sich ein anderer Geheimtipp Roms besichtigen. Seit einigen Jahren gibt es geführte E-Bike-Touren durch die unterirdischen Katakomben. Ein weltweit einmaliges Erlebnis!

Zurück am Tageslicht, sollte man Rom auch mindestens einmal in der Abenddämmerung und sogar bei Nacht gesehen haben. Besonders die „blaue Stunde“ hat es den Römern angetan. Die besondere Lichtstimmung und die unzähligen hübsch angestrahlten Monumente verstärken den Eindruck vom Leben im mediterranen Süden noch. Sobald die Temperaturen steigen, ist dies die ideale Tageszeit, um zu flanieren, spazieren zu gehen oder sich mit Freunden in einer der zahlreichen Bars zum Aperitivo zu treffen. Beim Aperitivo geht es nicht nur um die Getränke, sondern vor allem um die Häppchen dazu. Diese können mitunter so üppig ausfallen, dass man zu satt wird, um noch zu Abend zu essen. Touristen bestellen gerne Limoncello oder Aperol Spritz, wer es aber den Römern gleichtun will, greift auf den bittersüßen Bar-Klassiker Negroni zurück.

Rom erlebt man am besten wie die Römer…

Grüner wirds nicht!

Was vielen nicht bewusst ist, wie grün Rom ist. Nicht nur die Baum-Alleen entlang des Tiber sorgen für schattige Bänke, sondern vor allem die vielen üppigen Parks. Einst angelegt von reichen Patrizierfamilien, die ihre Villen mit prachtvollen Gärten, künstlich angelegten Seen und verspielten Brunnen ausstaffieren wollten, stehen diese heute der Öffentlichkeit zur Verfügung. Einer der bekanntesten Parks befindet sich an der Villa Borghese. Über 5 km² erstreckt sich der elegante Park unweit des Stadtzentrums und bildet somit die grüne Lunge Roms. Besonders beliebt bei verliebten Pärchen sind die Ruderboote auf dem Laghetto di Villa Borghese. Kunstliebhaber schauen sich derweil die berühmte Sammlung mit Werken von u. a. Caravaggio und Raffael in der Galleria Borghese an. Doch Achtung, unbedingt ein Online-Ticket buchen, spontan vor Ort hat meine keine Chance auf eine Eintrittskarte.

Der Park der Villa Borghese

Vor der Heimreise sollte man in Rom noch unbedingt zwei Dinge tun. Zum einen, mit der rechten Hand eine Münze über die linke Schulter in die Fontana di Trevi werfen. Der Legende nach besagt der Wurf einer einzelnen Münze, dass man nach Rom wiederkehren wird. Wer jedoch direkt zwei wirft, der soll sich stattdessen in einen Italiener*in Verlieben, bei drei Münzen gibt es die Hochzeit direkt dazu 😉.

Die andere „Sache“ die man getan haben sollte ist, mindestens ein Grattachecca zu essen – der Römer liebste Erfrischung an heißen Sommertagen. Bei Grattachecca handelt es sich um ein aus einem Eisblock geschabtes Eis, dass mit Sirup übergossen wird. Die Geschmacksrichtungen des Sirups reichen von klassisch Zitrone über sämtliche Obstsorten bis hin zu Sahne. Garniert wird das Ganze auf Wunsch zusätzlich mit frischem Obst. Ein Dessert wie die Römer es wirklich lieben – simpel aber unglaublich lecker!

Grattachecca

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass ein Besuch Roms zu jeder Jahreszeit lohnt!
Wann kommst du?

Eure Nicole

P.S. : Rom kann man auch wunderbar auf einer Gruppenreise erkunden – echtes Reiseleiter-Insiderwissen garantiert. Schaut doch mal rein unter „Italiens Herz – Latium und die „Ewige Stadt“