Kennt Ihr Kalymnos? Zwischen März und Oktober prägen Kletterer das Inselbild: Sie flitzen auf ihren Mopeds vom Fels zum Fels und stürzen sich von einem Kraxelabenteuer ins andere. Seit 2015 gibt es aber den mehrtägigen Kalymnos-Trail, der die gesamte Insel umrundet. Wir packten also das Seil, Kletter- sowie Trekkingschuhe ein und machten uns auf den Weg in das Kletterparadies. Das wir auch zu Fuß erkunden wollten.

Mit von der Partie war auch Max. Er schloss sich an und überließ uns – wie er sagte – „den Reiseprofis“, die komplette Reiseplanung. Und „die Reiseprofis“ waren offensichtlich schon bei der Reiseplanung im Urlaub: Uns entging zum Beispiel, dass es auf Kos zwei Fährhäfen gibt. So landeten wir eben auf Kos und veranstalteten erstmal ein Taxi-Rallye vom Hafen zum Hafen, um unsere schon im Voraus gebuchte Fähre zu kriegen. Erst gegen Mitternacht erreichten wir den Hafen von Kalymnos; Max war alles andere als begeistert…

Doch von der Insel an sich schon. Denn Kalymnos ist immer noch vom Massentourismus verschont: Zu felsig, zu gebirgig sei das Eiland, meinen die Tourismusexperten. Nur 10% der Gesamtfläche bilden Ebenen. Also gerade richtig für all diejenigen, die in einer schroffen Felsenlandschaft gerne unterwegs sind.

21 km lang und 13 km breit: Kalymnos ist angenehm kompakt, sodass die Naturhöhepunkte gut von einem Standort erreichbar sind. Wir mieteten eine Unterkunft oberhalb der traumhaften Bucht von Vlihadia. Und flitzten jeden Morgen zu den Kletterfelsen oder Wanderwegen.

Gleich am ersten Tag bestiegen wir einen namenlosen Gipfel im Patela-Massiv.

Ja, das Wandern auf Kalymnos ist schon recht sportlich: kaum markierte Ziegenpfade, teilweise auch wegloses Gelände. Kein Wunder also, dass es ein Kletterer war, der hier eine Trekkingroute entwickelte. In 2015 blieb er über den Winter auf der Insel und verband die einzelnen Ziegenpfade zu einem 100 km langen Trail. Dieser schlängelt sich rund um die Insel und verlangt dem Wanderer einiges ab: Dieser muss schwindelfrei sowie trittsicher sein und sich im Gelände gut orientieren. Dafür ist der Meerblick bei jeder Wanderung garantiert 🙂
Für uns hieß es also einen Tag Wandern, einen Tag klettern.

So ging es zwei Wochen lang.

Um die 3000 Kletterrouten gibt es auf der Insel. Der Fels ist dabei angenehm rau und griffig, sodass das Klettern richtig Spaß macht. Selbst die Kleinsten unter uns turnten mit großer Freude durch die Wände 🙂

Am Nachmittag fuhren wir hungrig zu unserer Lieblingsbar in Massouri: Griechischer Salat und Falafel, lecker! Danach gab es noch Zeit für Entspannung am Strand…

Bei der Heimreise verpassten wir – „die Reiseprofis“ – wieder die Fähre. Max schüttelte nur den Kopf… Doch nächstes Mal will er trotzdem dabei sein 😉
Darek
Hi Darek, macht richtig Lust auf die Insel. Vielleicht kommen wir diesen Herbst auch dort hin! Du hast es ja auch (noch?) geplant. Grüße Oliver
Oli, so ist/war der Plan 🙂 Es wäre ein Traum, wenn es klappen würde; lass uns abwarten! Dann würden wir uns freuen, wenn Ihr dabei seid 🙂
Ja das wäre tatsächlich eine „Alternative“ zu Sri Lanka….