Nachhaltigkeit mit Hand und Fuß

Chile: Projekt von Wikinger Reisen setzt auf Foot- und Handprint

HAGEN - 13.07.2023
Nachhaltigkeit mit Hand und Fuß
Das Wikinger-Projekt in den Anden steht auf vier nachhaltigen Säulen: der Nutzung vorhandener Waldflächen, der Integration Einheimischer, dem Tierschutz und der Wasserbeschaffung
Nachhaltigkeit mit Hand und Fuß
Daniel Kraus (re.) und Franz Schubert unterwegs im Wildnisgebiet Quizapú

Nachhaltigkeit muss Hand und Fuß haben. Deshalb setzt Wikinger Reisen bei seinem jüngsten Projekt in Chile auf Foot- und Handprint. „Mit dem Fußabdruck arbeiten wir schon immer – mit dem Climate Handprint gehen wir weiter, denken ganzheitlich und orientieren uns an den positiven Auswirkungen“, erklärt Geschäftsführer Daniel Kraus. Das jüngste Projekt in den Anden – der Veranstalter hat dort den Kauf des Wildnisgebiets Quizapú finanziert – steht auf vier nachhaltigen Säulen: der Nutzung vorhandener Waldflächen zur Bindung hoher CO2-Mengen, der Integration Einheimischer, dem Tierschutz und der Wasserbeschaffung.

Vorhandene Waldflächen nutzen: effektivere CO2-Bindung
Der Vorbesitzer hatte u. a. den Bau einer Staumauer angedacht. „Durch den Erwerb schützt Wikinger Reisen das Gebiet vor solchen oder ähnlich großen Eingriffen in die Natur“, unterstreicht Franz Schubert, Vorsitzender der Umweltstiftung Trekkingchile Foundation. Sie hat den Kauf organisiert und betreut das Gebiet. Ihr Handprint-Konzept steht auf vier Säulen: Erste ist der Fakt, dass es für die Umwelt effektiver ist, vorhandene Waldflächen zu schützen, als neue anzupflanzen. Der alte Baumbestand in dem 2.040 Hektar großen Park bindet hohe Mengen an CO2.

Einheimische integrieren
Bei der zweiten Säule geht es um den Menschen. „Wir integrieren Einheimische in das Projekt. Wer erkennt, dass er von der Natur profitiert, ist eher bereit, sie zu schützen“, erklärt Franz Schubert. In dem unbewohnten Quizapú-Park sind nur Hirten mit ihren Tieren unterwegs: Sie haben wenig Nachwuchs, junge Leute aus der Gegend ziehen weg. Die Stiftung bildet Einheimische zu Guides aus. Ihr Selbstwertgefühl steigt, es wird für sie attraktiver, zu bleiben und sich für Natur und sanften Tourismus zu engagieren.

Wildtierkorridor sichern
Drittes Ziel des Projekts ist der Tierschutz. Der Park grenzt an einen vorhandenen Naturpark an. Durch den Kauf sichert und vergrößert Wikinger Reisen die geschützte Fläche und bietet der Tierwelt einen größeren Wildtierkorridor.

Wasser beschaffen: Quizapú ist ein Quellengebiet
Wasser bildet die vierte Säule des Handprint-Konzepts in Quizapú – auf dem Gebiet gibt es eine große Quelle und einen Wasserfall. „Wasser ist der Reichtum der Zukunft für uns alle“, unterstreicht Schubert. „Bei zunehmenden Dürren gewinnt es stark an Bedeutung.“

Bereisten Ländern etwas zurückgeben
Chile ist ein klassisches Wikinger-Ziel, 2023 laufen dort fünf verschiedene Programme. Der Wildnispark Quizapú ist aber noch kein touristisches Gebiet. Der Veranstalter möchte hier dem bereisten Land etwas zurückgeben und folgt damit der Nachhaltigkeitsphilosophie des Wikinger-Gründers Hans-Georg Kraus.

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Chile: Reisetermine und -preise 2023, z. B.

Höhepunkte Patagoniens: 16 Tage ab 5.148 Euro, September, min. 8, max. 16 Teilnehmer
Patagonien aktiv: Feuerland und Gletscherwelten: 22 Tage ab 6.348 Euro, Oktober bis Dezember, min. 8, max. 14 Teilnehmer
Von den Torres del Paine zur Atacama-Wüste: 20 Tage ab 5.698 Euro, Oktober bis Dezember, min. 8 max. 16 Teilnehmer

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