Das erlebst du
nach Zell am See.
Mit der Sonnenalmbahn fahren wir auf 1380 m. Durch Wald und Wiesen aufwärts werfen wir erste exzellente Blicke auf die Felspyramide des über 3000 m hohen Kitzsteinhorns. Auf der Schmiedhofalm haben wir Zeit zum Verschnaufen und vielleicht ein Tässchen Kaffee. Durch den "Mythischen Wald" erreichen wir den einzigartigen Panoramaweg. Der macht auf den nächsten Kilometern zur Schmittenhöhe seinem Namen alle Ehre. Zum Kitzsteinhorn gesellen sich noch weitere Berggiganten, wie der 3657 m hohe Großvenediger. Die Schmittenhöhe wurde übrigens im August 1885 auch von Kaiserin Sisi bezwungen, damals aber in der Nacht und ohne Zuhilfenahme einer Seilbahn. Da haben wir es doch etwas bequemer. Nach einer Einkehr (fakultativ) steigen wir ab zur Bergstation des Cityexpress und fahren mit der Gondel entspannt zurück ins Zeller Zentrum (GZ: 4 Std., + 580 m/ - 580 m).
Ein Bus bringt uns in wenigen Minuten ans gegenüberliegende Seeufer nach Thumersbach. Auf knackigem Waldsteig erklimmen wir die Höhe, um Panoramablicke auf unsere Stadt Zell, die dahinter aufsteigende Schmittenhöhe und das Massiv ums Kitsteinhorn zu genießen. Auf bequemem Forstweg geht es hinab zum Aussichtsgasthof "Enzianhütte", wo wir uns eine leckere Frittatensuppe schmecken lassen. Das Finale der Wanderung ist ein entspannter Abschnitt auf dem Thumersbacher Prominentenweg. Diverse Skulpturen erinnern uns daran, dass der Zeller See schon vor uns bedeutende Persönlichkeiten angelockt hat. Auf einer kurzen Bootsfahrt queren wir den See zurück zum Hotel (GZ: 4 Std., +/- 730 m).
Seit zwei Tagen im Blick - endlich geht es vom Nachbarort Kaprun hoch hinauf zum Kitzsteinhorn (3203 m). Welch ein Kontrast! Es kann gut sein, dass wir hier oben auf schneebedeckte Gipfel um uns schauen. Bei guter Sicht genießen wir ein perfektes Alpenpanorama von der spektakulären, modernen Aussichtsplattform auf 3029 m. Doch ein bisschen Wehmut können wir nicht verhehlen. Die Gletscherreste am Kitzsteinhorn werden in näherer Zukunft verschwunden sein. Eine kurze Wanderung im rauen Moränengebiet um das Alpincenter (2450 m) rundet den Tag ab. Hier erfahren wir einiges über Gletscherschliffe und erfreuen uns an den hartgesottenen, bunten Blüten der alpinen Pflanzenpioniere (GZ: 1 Std., +/- 100 m).
Bei der Seeumrundung gibt es immer wieder neue Aussichten, zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und häufig die Abkürzungsvariante per Schiff (GZ: 3 Std., kaum Höhenunterschiede).
Wir starten unsere Wanderung bei der sagenhaften Sigmund Thun Klamm in Kaprun. Was die Wasser der Kapruner Ache hier über die Jahrtausende an Formen geschaffen haben, ist atemberaubend! Da bei der Anlage des Klammsteiges auf metallene Gitterkonstruktionen verzichtet wurde, durchqueren wir die Klamm sehr angenehm auf hölzernen Wegen. Danach wird erst einmal tüchtig geschwitzt, wenn wir auf schmalem Wald - und Wiesenwege Höhe gewinnen. Dabei müssen wir eventuell ab und an eine friedliche Kuh zur Seite schieben. Oben angekommen regenerieren wir bei einer zünftigen Kasnockerln-Einkehr auf der Maiskogelalm. Ein angenehmer Steig und ein aussichtsreicher Wiesenweg bringen uns zurück ins Zentrum von Kaprun (GZ: 3,5 Std., + 750 m/ - 770 m).
Der Pinzgauer Spaziergang gilt als einer der schönsten Höhenwege der Ostalpen. Die Ausblicke auf die Hohen Tauern und die Zillertaler Alpen sind spektakulär. Doch trotz des Namens und der vergleichsweise geringen Anstiege, ist die Wanderung durchaus anspruchsvoll, aber sehr lohnenswert (GZ: 6 Std., + 140 m/ - 300 m) (2-3 Stiefel).
Nach dem Frühstück individuelle Heimreise.