Das erlebst du
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Ankunft in Venedig und Transfer (ca. 1 1/2 Std.) nach Udine.
Durch die Altstadt von Udine spazieren wir zum Bahnhof und fahren ins nahegelegene Cividale del Friuli. Sehr malerisch präsentiert sich das Städtchen am Natisone-Fluss besonders von der ihn überspannenden Teufelsbrücke „Ponte del Diavolo” aus. Im Zentrum dominiert das Mittelalter mit Dom, historischen Palästen, Kloster, kleinen Gassen und sehenswerten Museen. Zunächst aber genießen wir auf unserer ersten Wanderung die schöne Umgebung, das kleine Dorf Purgessimo und die herrlichen Aussichten entlang des steilen Flusstales (GZ: 2 1/2 Std., keine Höhenunterschiede).
Sicher haben wir schon auf eigene Faust die schönen Plätze und Gebäude in „unserer” Stadt erkundet, umso mehr können wir uns nun an der qualifizierten Stadtführung erfreuen. Über den bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Piazza Libertà und den prächtigen Bauten aus Gotik und Renaissance erhebt sich der Burghügel mit weitem Blick über die Stadt. Inmitten von geschäftigen Straßen finden sich lauschige Plätze und weniger besuchte „Schätze”.
Am Fuß der Voralpen erstreckt sich eine vom breiten Flussbett des Tagliamento beherrschte Ebene, über die sich bei Osoppo zwei markante Hügel wie Verteidigungsstellungen erheben. Und tatsächlich sind hier oben zahlreiche Befestigungsanlagen erhalten, die nicht nur einen Blick in die wechselvolle Geschichte, sondern auch über die weite friedliche Landschaft gewähren (GZ: 2 Std., +/- 150 m). Die Mittagspause verbringen wir in San Daniele del Friuli, der Stadt, in der sich alles um den berühmten Schinken dreht, der hier reift und in beinahe jedem Lokal rund um den Domplatz angeboten wird (Schinkenprobe fakultativ). Am Nachmittag fahren wir ins benachbarte „Riserva Naturale del Lago di Cornino”, dessen kleinen türkisfarbenen See wir von Weitem sehen. Vielleicht entdecken wir Gänsegeier, die hier heimisch gemacht wurden.
Einmalig liegt das Schloss von Duino in einer zerklüfteten verkarsteten Küstenlandschaft nördlich von Triest, wo das weite Meer immer wieder Blickpunkt ist während unserer Wanderung auf dem berühmten Rilke-Weg entlang der Klippen (GZ: 3/4 Std.). Noch schöner und nicht zu Unrecht eines der meistbesuchten Schlösser Italiens ist Miramare – blütenweiß, auf einem Felsvorsprung gelegen. Die perfekt restaurierten Räume atmen Geschichte. Der wunderbar angelegte Park lädt zu einem Spaziergang ein, bevor wir in Triest in die Atmosphäre der k.u.k.-Monarchie eintauchen mit Palästen, unzähligen Kaffeehäusern, der Hafenpromenade und dem wohl größten Platz Europas direkt am Meer, der Piazza dell'Unità d'Italia.
Den heutigen Tag gestalten wir ganz nach Lust und Laune. Wir können durch Udine schlendern oder wie wäre es z. B. nochmal mit einem Besuch von Triest mit der Bahn? Einfach mal die Stadt bei einem Cappuccino auf sich wirken lassen.
Die Weinbergregion östlich von Cividale, genannt „Colli Orientali del Friuli” erinnert mit grünen Hügeln und kleinen Winzerdörfern sehr an die berühmten Landschaften der Toskana. Unsere Wanderung verläuft über aussichtsreiche kleine Straßen, Feldwege und Waldpfade immer nahe der slowenischen Grenze, wobei wir Weingüter und kleine Dörfer wie Scrio und Restocina passieren (GZ: 2 1/2 Std., +/- 200 m). Eine Weinverköstigung auf einem Weingut nach der Wanderung bietet sich an, kommen doch sehr erlesene und hochgelobte Weine aus dieser Region. Danach besuchen wir noch die geteilte Stadt Gorizia (Görtz), durch die zu Zeiten Jugoslawiens die stark befestigte Grenze verlief. Heute können wir, wenn wir noch Zeit haben, nach dem Bummel im italienischen Teil mit klassizistischen Prachtbauten und mittelalterlicher Burg im slowenischen Teil eine Kaffeepause einlegen.
Palmanova ist eine in Form eines neunseitigen Sterns angelegte Stadt, die von den Venezianern im 16. Jh. als Bollwerk gegen die Türken errichtet wurde. Noch vollständig erhalten ist die mächtige Stadtbefestigung, innerhalb deren Mauern die sechsseitige Piazza Grande das Zentrum der mittelalterlichen Stadt bildet. Das kleine Städtchen Aquileia (UNESCO-Weltkulturerbe) lockt nicht nur mit antiken Ausgrabungen – war es doch zur Römerzeit bedeutende Hafenstadt – sondern hauptsächlich mit seiner riesigen romanischen Basilika. Der 760 qm große Mosaikfußboden im Kirchenschiff stammt aus dem 4. Jh. und gilt als bedeutendstes und größtes frühchristliches Mosaik Europas. Nur über einen langen Damm zu erreichen liegt Grado weit draußen in der Lagune, heute vielbesuchte Touristen- und Badestadt, früher Fischerdorf. Sein malerischer Hafen und sein historisches Zentrum laden zum Besuch ein.
Auf dem Weg nach Norden machen wir kurze Stopps in Gemona del Friuli und Venzone, zwei sehenswerte Städtchen in den friaulischen Voralpen. Kurz danach beginnt der „Parco Naturale Prealpi Giulie“, in dessen Hauptort Prato di Resia unsere finale Wanderung beginnt. Sie verläuft zwar nur auf etwa 500 m Höhe, vermittelt aber trotzdem viel von der majestätischen Großartigkeit dieser einsamen Bergregionen. Wir beenden die Wanderung im Weiler Stolvizza. Um uns herum türmen sich steile Berge bis über 1.500 m auf (GZ: 2 Std., + 200 m, - 80 m).
Transfer nach Venedig und Rückflug.