Das erlebst du
Individuelle Anreise nach Görlitz. Deine Reiseleitung wird dich um 18 Uhr im Hotel begrüßen, bevor es zum ersten gemeinsamen Abendessen geht. Wenn du früher anreist, kannst du schon auf eigene Faust die Stadt erkunden. Die schöne Altstadt war beliebter Drehort für Filme wie "Vermessung der Welt", "Goethe" und "In 80 Tagen um die Welt".
Mit dem Linienbus geht es nach Königshain, wo unser Aufstieg in das kleine Gebirge beginnt. Vorbei an mit Wasser gefüllten Steinbrüchen und besonderen Bergformationen kommen wir zum Teufelsstein, einer prähistorischen Kultstätte. Von dem mit einem Aussichtsturm gekrönten Hochstein (406 m) genießen wir ein herrliches Panorama, das über die grünen Felder der Oberlausitz bis zum Kegel der Landeskrone (420 m), dem Görlitzer Hausberg, reicht. Nach einer Pause in der Hochsteinbaude wandern wir wieder in den Ort Königshain mit seiner kleinen Barockschlossanlage hinunter (GZ: 3 1/2 Std., + 150 m, - 190 m).
Auf nach Bautzen, in die Stadt der Türme. Denn eben diese und die roten Satteldächer prägen das mittelalterliche Bild der Altstadt. Sie wurde auf einem Felsen über der Spree gebaut und gilt als eine der schönsten Ortschaften der Oberlausitz. Wir schlendern durch ihre hübschen Gassen und begeben uns auf die Spur der sorbischen Kultur, die besonders hier im Ort noch sehr lebendig ist. Bis heute pflegt die slawische Minderheit ihre alten Sitten und Gebräuche. Wir erleben die Stadt – Heimat des Bautz´ner Senfs und der ältesten Simultankirche Deutschlands – erfahren Wissenwertes über die Sorben und besichtigen einen geschichtsträchtigen Ort: die Gedenkstätte Bautzen. Mittags kehren wir in ein altstädtisches Restaurant ein, wo wir auch eine der lokalen Spezialitäten wie zum Beispiel die sorbische Hochzeitssuppe probieren können.
„Krumme Tanten" und „Brütende Hennen": Das kleine Zittauer Gebirge ist in erster Linie für seine bizarre Felsenwelt bekannt. Wir machen uns auf den Weg zum Kurort Oybin, dessen Umgebung wir auf einer ausgedehnten Wanderung erkunden. Ob Tanten oder Hennen, die skurrilen Sandstein-Felsformationen machen die Tour zu einem landschaftlichen Erlebnis. Einen weiteren Höhepunkt bildet die Besteigung vom Hochwald (749 m), der wegen seines Fernblickes auch als „Aussichtsturm des Zittauer Gebirges“ bezeichnet wird. Bei schönem Wetter reicht das Panorama vom Erz- bis ins Riesengebirge. Nach dem Abstieg in den Ort wandern wir noch auf den Berg Oybin, wo wir die gotische Klosterruine und die für ihre Malereien über die Landesgrenzen hinaus bekannte Bergkirche besichtigen (GZ: 4 - 5 Std., + 390 m, - 350 m, mehrere Auf- und Abstiege).
Wie wäre es, einfach noch einen Tag das schöne Görlitz auf den Spuren der Drehorte zu erkunden? Oder seine polnische Schwesterstadt Zgorzelec zu genießen? Zwischen den Partnerstädten gibt es viele Nachbarschaftsprojekte. Oder vielleicht doch noch eine Wanderung entlang der Neiße? Bei Interesse an Kranich, Fischotter, Seeadler und Moorfrosch lockt das von der UNESCO ausgezeichnete Biospährenreservat "Oberlausitzer Heide- und Teichland".
Mit dem Bus fahren wir heute zum Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau an der deutsch-polnischen Grenze. Der seit 2004 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte Park bietet neben zwei Schlössern zahlreiche Spazierwege, wobei der größere Teil jenseits der Neiße auf polnischem Gebiet liegt. Nach einer Führung haben wir noch Zeit für eigene Entdeckungen.
Zwischen der westlichsten und östlichsten Stadt Deutschlands, Aachen und Görlitz, verläuft der Wanderweg der Deutschen Einheit. Der bekannte Fernwanderweg ist insgesamt 1080 km lang. Seine letzte Teiletappe, die über oder vorbei an mindestens fünf Vulkankuppen führt, lassen wir uns nicht entgehen: Vom Rotstein, dem ältesten Naturschutzgebiet Sachsens, laufen wir an Windmühlen vorbei bis zum malerischen Dorf Jauernick-Buschbach. Hier vom Kreuzberg (347 m) aus haben wir einen schönen Blick auf Görlitz und den Berzdorfer See. Wer mag, kann noch zum Görlitzer Hausberg, der Landeskrone, weiterwandern (GZ: 5 - 6 Std., +/- 215 m, mehrere Anstiege).
Individuelle Abreise nach dem Frühstück. Gerne fragen wir für dich eine Verlängerung im Hotel an.
„Wer das Himmelreich nicht kennt, der hat umsonst gelebt", sagen die Schlesier. Und so ist das Himmelreich das Nationalgericht der Schlesier: deftig, aus Schweine- oder Pökelfleisch mit Knödeln. Wer es lieber süß mag, dem sei der Schlesische Mohnkuchen empfohlen. Lecker!