Das erlebst du
Individuelle Anreise nach Thusis.
Wir queren auf einer Hängebrücke den Hinterrhein und lassen Thusis hinter uns. Ein schmaler Waldpfad führt aufwärts zum spektakulär in die Wand des Alten Schin gehauenen Handelsweg. Zur Rechten bieten sich immer wieder tolle Ausblicke in das tiefe Tal der Albula. Der Weg schlängelt sich hinauf in das Dorf Mulain mit wunderschöner Aussicht. Hübsch und schlicht empfängt uns die alte karolingische Kirche von Mistail, bevor wir am Nachmittag das rätoromanische Örtchen Tiefencastel erreichen.
Mit wunderschönen Blicken über das Juliertal und seine Walserdörfer gewinnen wir langsam an Höhe. Die alte Pfarrkirche von St. Cosmas und Damian in Mon und die beeindruckende Burg von Riom bieten uns heute fantastische Fotomotive. Kurz vor Savognin überrascht uns der kleine, aber feine See "Lai Barnagn".
Unser Weg führt uns über die malerische Hochweide Alp digl Plaz zur Alp Flix, wo sich eines der europaweit bedeutendsten Hochmoore befindet. Rätisches Grauvieh steht auf den Wiesen, während wir die traditionellen Weiler der Walser durchstreifen. Durch Lärchen- und Arvenwälder und hoch über dem Marmorerasee geht es zur Alp Natons. Hier eröffnen sich uns grandiose Panoramen auf den Piz Platta, der an das Matterhorn erinnert. Abstieg nach Bivio am Fuße des Septimerpasses.
Wir verlassen das spannende Bivio und erklimmen ohne allzu große Mühe den Höhepunkt unserer Alpenquerung, den Septimerpass (2.310 m). Bis heute ist er im Gegensatz zum Julierpass völlig autofrei. Nach Süden wird es spektakulär – wir wandern auf fast 2000 Jahre altem Pflaster. Wenn wir das Wahrzeichen der Vias Sett, die historische Steinbrücke im Val Maroz überschreiten, nehmen wir uns ausreichend Zeit für Postkartenfotos.
Von Vicosoprano wandern wir vorbei am mittelalterlichen Gerichtsplatz im Wald. Im Straßendörfchen Borgonovo überschreiten wir die Maira, in Coltura bestaunen wir den prunkvollen Palazzo Castelmur - langsam wird es mediterran. Hinter Bondo umgeben uns wunderbare Edelkastanienwälder und wir genießen die Blicke auf Castasegna im Tal der Maira. Auf der Via Bregaglia empfängt uns schließlich die schöne Alpenstadt Chiavenna mit ihren einladenden Altstadtgassen und Plätzen - Willkommen in Italien!
Zeit für Entspannung. Oder doch lieber wandern? Du hast die Wahl!
Mit wunderschönen Rückblicken verlassen wir Chiavenna. Bald laufen wir auf verwunschenen Pfaden durch tiefe Kastanienwälder. Wir queren mehrfach den Liro und den kleinen Weiler Vho, bevor wir in Campodolcino auf alter Steinbogenbrücke den Rabbiosa Bach überschreiten. Auf schmalem Pfade erreichen wir das Ufer des kleinen Isolasees und kurz darauf unsere Unterkunft im gleichnamigen Ort.
Heute folgt ein Landschaftsspektakel dem anderen. Von Isola geht es zum kleinen Weiler Rasdeglia, bevor wir die wildromantische Cardinello Schlucht durchqueren. Unter uns rauscht der Liro-Bach und die Blicke von unserem schmalen, in den Fels gehauenen Wanderpfad sind beeindruckend. Von der Staumauer des Liro vor dem Bergort Montespluga weist uns ein alter Saumpfad den Weg zum "Höhepunkt" unseres Rückwegs, dem Splügenpass (2113 m). Beim panoramareichen Abstieg nach Splügen genießen wir fabelhafte Aussichten auf die zahlreichen Kehren der Passstraße. In Splügen mit seinen alten Häusern und Gassen lassen wir den spektakulären Tag Revue passieren.
Nach dem gestrigen Tag ist die heutige Wanderung nach Andeer relativ kurz. Vorbei an der alten Burgruine verlassen wir Splügen. Oberhalb des Sufnersees und dem Lauf des Hinterrheins erreichen wir durch schattige Wälder die Rofflaschlucht - der Höhepunkt des heutigen Tages. Angekommen in Andeer freuen wir uns über die wohltuende Wärme des Thermalbads.
Zuerst geht es in den kleinen Ort Zillis. Wer möchte, wirft einen Blick in die mehr als 800 Jahre alte Kirche Sankt Martin mit ihrer wunderschönen Holzdecke. Die bekannteste Alpenschlucht, die Viamala, krönt heute unsere Schlussetappe. Den Traversiner Tobel überschreiten wir auf dem Traversinersteg, eine hölzerne Hängebrücke mit sagenhaften 22 Metern Höhenunterschied. Die letzten Wegstunden laufen wir auf einem fantastischen Panoramaweg. Ein Postkartenblick von der Burg Hohen Rätien lässt uns noch einmal verschnaufen, bevor wir wieder unseren Start- und Zielort Thusis erreichen.
Individuelle Heimreise.