Alaska – ein Name, der voller Verheißung steckt. Unberührte Landschaften, majestätische Berge, mystische Gletscherwelten. Eine Destination, die nur die wenigsten in ihrem Leben bereisen – aber es lohnt sich!
Kajaken in Alaska – ein Muss!
Anchorage – das Tor zu Alaska
Süd-Alaska mit dem Knotenpunkt Anchorage ist der Ausgangspunkt für die meisten Touristen, die Alaska entdecken wollen. Auch wenn es die meisten Reisenden sofort weit raus zieht, kann man auch in und um Anchorage viel erleben. Die hübsche „Altstadt“ ist recht überschaubar, vermittelt aber einen guten ersten Eindruck über Land und Leute. Sehenswert ist vor allem der größte Wasserflughafen der Welt.
Direkt vor den Toren der Stadt liegen zahlreiche Naturparks, wie z.B. der Eklutna-Lake, wo zahlreiche Aktivitäten angeboten werden. Kajaken auf dem türkisblauen Gletschersee oder lieber eine rasante ATV-Tour – ich entschied mich einfach für beides und habe es nicht bereut! Aktivurlaub wie aus dem Bilderbuch – dafür ist Alaska perfekt.
Farbenspektakel at it´s best!
In der Nähe von Girdwood lernten wir in einem Kurz-Workshop die Kunst des Goldwaschens kennen. Die großen Nuggets fanden wir zwar nicht, aber allein die Fahrt über Land entschädigte für alles. Ab Ende August wandeln sich die Landschaften in ein Farbspektakel für die Augen. Saftiges Grün mischt sich mit Sonnengelb, feuerrote Bäume glühen vor dem Blauweiß der Gletscher. Ein absolutes Highlight!
Ab Ende August bietet die Natur ein wahres Farbenfeuerwerk!
Im größten Nationalpark der USA
Im größten Nationalpark der USA, dem Wrangell-St.-Elias Nationalpark, wartete eines meiner persönlichen Highlights dieser Reise auf uns. Wir unternahmen eine Gletscherwanderung auf dem Kennicott-Glacier. Nach einem kurzen Einführungsgespräch machten wir uns mit Steigeisen im Gepäck auf zum Fuße des mächtigen Gletschers. Dort stiegen wir in die Steigeisen und erklommen das Eis. Auch im Regen, oder gerade deshalb, erlebten wir die faszinierende Eiswelt in den schillerndsten Blautönen. Unser Guide führte uns zuverlässig und sicher über Spalten und Risse, zu verborgenen Wasserfällen und kochte uns sogar eine heiße Schokolade – Mitten im Eis! Eine einmalige Erfahrung!
Außerdem bietet sich der Besuch der verlassenen Kennicott-Kupfermine, einst das Wirtschaftswunder der Gegend, an. Förderbänder, Maschinen, Loren… alles steht noch da und wirkt beinahe unwirklich.
Zahlreiche Aktivitäten sind im größten Nationalpark der USA möglich
Kulinarik goes North!
Auch wenn man die USA oder speziell Alaska nicht unbedingt mit kulinarischen Spezialitäten in Verbindung bringt, lohnt sich ein Blick in die lokalen Kochtöpfe. Der Fischreichtum, insbesondere Lachs, ist weltbekannt und so wundert es sicherlich nicht, dass man sehr gut Fisch essen kann. Hinzu kommen aber auch köstliche Meeresfrüchte aller Art, wie z.B. eine der teuersten Delikatessen der Welt: die Königskrabbe. Auf vielen Frühstücksmenüs findet man die erschwingliche Variante – Crab Eggs Benedict. Doch auch Freunde von Wildfleisch oder Waldbeeren kommen voll auf ihre Geschmacksknospen 😉
Crab Eggs Benedict
Alaska – Wunderwelt der Gletscher
Zurück zur spektakulären Natur: Gletscher gibt es in Alaska reichlich und man kann sie auf so vielfältige Art und Weise besichtigen, wie wohl nirgendwo sonst auf der Welt. Vom Boot aus bei einer Glacier Cruise, zu Fuß bei einer Wanderung oder, wer es ganz außergewöhnlich mag, bei einem Helikopterflug durch die Gletscherspalten. Mit dem passenden Top-Gun-Soundtrack auf den Ohren genossen wir die unglaubliche Perspektive auf das eisgeschaffene Wunder der Natur. Dieses Erlebnis gehört definitiv in die Kategorie „Once in a Lifetime“!
Ein absolutes Highlight – ein Helikopterflug über den Gletscher!
Das alles und noch viel mehr kann man in Alaska – the Last Frontier – erleben. Mein persönliches Fazit: Ein Ziel, das absolut unterschätzt wird.
Eure Nicole