Sardinien – Paradies zwischen Bergen und Meer

Sardinien: Im Kopf hatte ich die Bilder vom vielbeschworenen „Smaragd im Mittelmeer“. Und dahingehend wurde ich nicht enttäuscht.

Überrascht wurde ich allerdings auch. Die ganze Insel ist nicht nur größer als gedacht, sondern – allemal nach dem Sommer – auch viel grüner. Und abgesehen von ein, zwei Hotspots auch sehr viel ruhiger. Schon der Flughafen in Olbia ist eine entspannte Angelegenheit, ebenso der Transfer in Gianfrancos Bus. Dass unser Hotel „Mediterraneo“ heißt, ist erfreulich angemessen, denn es sind wirklich nur ein paar Schritte bis an den Sandstrand. In der folgenden Wanderwoche herrscht auf jeder Tour entsprechende Vorfreude. Je länger gewandert wurde, desto sicherer ist, wir treffen uns erst am Strand, dann zum Abendessen.

Unser Hotel Mediterraneo und der dazugehörige Sandstrand

Die Einstiegstour ging am Hotel los und führte bei bestem Wetter entlang der Küste bis zum Einstieg des berühmt-berüchtigten Fernwanderwegs Selvaggio Blu. Wir beließen es allerdings dabei, ein paar Freeclimbern zuzuschauen, ein Radler (mit Soda Limon!) zu trinken und mit dem Boot zurückzuschippern.

Schon das war großes Kino, und wurde allenfalls noch getoppt von der ersten Einkehr in DER Eisdiele des Ortes – die fortan natürlich fester Programmpunkt jedes Tages war.
Meine Tipps: Doppia Crema, Mirto e Miele und die Wandmalereien

v. l. n. r. Das Ziel, die Pedra Longa, immer im Blick; Rücktransfer per Boot; DIE Eisdiele

Es folgten (Obacht, doppeldeutig!) weitere Wanderungen. Teils ab Hotel, teils nach gemächlicher Fahrt (sardische Straßen bestehen zu 90% aus Kurven) ins Inselinnere. Teils weit oben, teils weit runter. Der Himmel: immer blau. Die Landschaft: immer grün. Das Meer: immer im Blick, zumindest in der Ferne. Und speziell an der Cala Goritzo: spektakulär karibisch.

Wandervielfalt Sardinien

Da der Rückflug erst am Nachmittag startet, war auf dem Weg zum Flughafen noch ein Besuch in Orgosolo drin. Es ist möglicherweise ein „Banditendorf“ (gewesen), mit Sicherheit aber ein Bergdorf, das durch seine unzähligen, meist politischen Wandmalereien, die Murales, charakterisiert – und allein schon deswegen den Besuch wert – ist.

Murales in Orgosolo

Und das war erst die Ostküste. Wenn man dort schon derart viele tolle Eindrücke einsammelt, bleibt nur eine Konsequenz: Ich will bald wieder nach Sardinien!

Eure Marzena

P. S.: Alle Eindrücke Sardiniens habe ich auf der Reise 6538 gesammelt 😉