Lanzarote & Fuerteventura

bizarre Schönheiten aus Lavastein und Wüstensand

…ein Zusammenspiel von hellen und dunklen Sandstränden, eindrucksvollen Vulkanen und kontrastreichen Lavafeldern, tropischer Pflanzen und exotischer Lagunen und dazu die unvergleichliche Meeresluft – das sind Lanzarote und Fuerteventura.

Die Kunst und Architektur César Manriques und der besondere Weinanbau auf Lanzarote, sowie die karibisch-ähnlichen Sandstrände und Naturnähe Fuerteventuras machen dieses Erlebnis unvergesslich.

Nach meiner Landung auf Lanzarote überkam mich die totale Urlaubslust. Der Himmel war strahlend blau; keine einzige Wolke stand am Himmel. Die Luft roch nach salzigem Meereswasser und die Sonne schien mir mit knapp 25° ins Gesicht. Am Gate nahm mich ein blau gekleideter Wikinger-Reiseleiter mit großer Euphorie in Empfang: Horst Kittelmann. Ich freute mich, nach einem kurzen Transfer und einer Stunde zum Durchschnaufen oder Frischmachen im Hotel, auf den Rest der Gruppe zu treffen. Alle waren sehr nett, herzlich und aufgeschlossen. Wir lachten viel und konnten unzählige Erfahrungen bereits erlebter (Wikinger) Reisen austauschen. Der erste Abend verging wie im Fluge. Alle waren gespannt, was sie in den nächsten Tagen erleben würden. Auch ich hatte vor Aufregung eine nahezu schlaflose Nacht. Ich konnte es kaum erwarten, endlich die beiden Trauminseln, welche ich bisher nur in Katalogen und auf Fotos bestaunt hatte, für mich selbst entdecken zu können.

Lanzarote

Die Wanderungen auf Lanzarote sind unvergleichlich. Nirgendwo anders habe ich bisher eine solche Vielfalt erlebt: Wir wanderten an 4 Tagen durch verschiedenste Vegetationen; beginnend mit der pitoresquen Altstadt Haría, entlang malerischer Häuser im Stil César Manriques – mit grünen Türen und Fenstern – durch das Tal der 1000 Palmen. An den passenden Stellen hielt Reiseleiter Horst an, erklärte uns Pflanzen, Kleintiere und die Zusammensetzung der Küstenfelsen.

kleiner Inselbewohner
kleiner Inselbewohner

Wir besuchten zudem einen kleinen, sehenswerten Kunsthandwerkermarkt: Selbst hergestelltes Parfum und Zigarren, Kerzen und Schmuck aus Vulkanstein, mittelalterliche Kleidung und typisch lanzarotische Leckerbissen waren nur einige der außergewöhnlichen Funde an den etwa 20 bunten Ständen. Weitere Wanderungen durch riesige und beeindruckende Lavafelder, komplettiert durch Horsts Geschichten über die Ausbrüche der Vulkane, die Entstehung der Lavasteine und die Bezeichnungen der verschiedenen Lavaarten; sowie Wanderungen vorbei an zahlreichen Wein- und Kartoffelfeldern inklusive einer Einkehr in eine typisch lanzarotische Bodega mit Weinverkostung brachten uns die exotische Insel näher.

Wanderung entlang der Lavafelder
Wanderung entlang der Lavafelder

An unserem freien Tag haben wir die wichtigsten César Manrique-Stätten abgeklappert – die Merkmale Lanzarotes. Wir begannen mit César Manriques Wohnhaus, welches er in großen durch Vulkaneruptionen entstandenen Gasblasen in der Lava errichtete. Es beherbergt heute sein ehemaliges Atelier, ein Museum mit mehreren seiner ausgestellten Gemälde und einem grün bepflanzten Innenhof mit traumhaftem Schwimmbecken. Zudem waren wir in den Jameos del Agua und der Cueva de los Verdes. Diese vulkanischen Höhlen sind die Hauptattraktionen der César Manrique-Fans. Bei den Jameos del Agua handelt es sich um einen etwa 20m breiten Tunnel, in dem sich eine kleine Gaststätte, ein großes Wasserbecken mit Albino-Krebsen und ein Konzertsaal verstecken. Oberirdisch sind weitere tropisch bepflanzte Gartenanlagen mit einem azurblauen Schwimmbecken zu finden. In der Cueva de los Verdes, einer unterirdischen und durch fließende Lava entstandenen Höhle, wohnten wir einer etwa 20 minütigen Führung auf Englisch und Spanisch bei. Besonders eindrucksvoll sind mir hier die Licht- und Schattenspiele, sowie die einmalige Akustik im Gedächtnis geblieben. Der Mirador del Rio ist ein von César Manrique errichteter Aussichtspunkt. In den Glaskuppeln mit eingebauter Cafeteria, hatte man einen perfekten Panorama-Blick bis zu den Nachbarinseln. Als runden Tagesabschluss besuchten wir auch den Kaktusgarten César Manriques. Auch die touristischen Highlights Lanzarotes durften wir hautnah miterleben: den Timanfaya Nationalpark mit seinen farblich eindrucksvollen Vulkanen und Gebirgen, sowie die Show-Einlagen der Geysire und die smaragdgrüne Kraterlagune von El Golfo.

Blick über Bucht bei El Golfo
Blick über Bucht bei El Golfo

Fuerteventura

Die Wanderung vom Dörfchen Agua de Bueyes ausgehend, durch ausgetrocknete Flussbetten und Täler von kleinen Gebirgsketten bis hin zur Kirche von Vego de Río Palmas war für mich die schönste und beeindruckendste Tour der gesamten Reise. Es ist schwer, die unglaublich beeindruckenden Ausblicke in Worte zu fassen. Das für mich absolute Highlight meines Urlaubs! Reiseleiter Horst unternahm hier einzigartige Wanderungen mit uns, beispielsweise entlang der Küste um Los Molinos durch bizarre Felsformationen, welche von dem Zusammenspiel von hellem Sandstein, dunklem Basaltfelsen und blaugrünen Lagunen geprägt waren.

 

Wanderung Los Molinos
Wanderung Los Molinos
Aussichtspunkt Los Molinos
Aussichtspunkt Los Molinos

Auch die Wanderung zur ehemaligen Inselhauptstadt Fuerteventuras, Betancuria, war atemberaubend. Nirgendwo sonst habe ich eine solche eher trockene Landschaft mit zahlreichen Palmen gesehen. In der malerischen Altstadt erlebten wir den zu diesem Zeitpunkt gefeierten Karneval hautnah mit.

Wanderung nach Betancuria
Wanderung nach Betancuria
Aussichtspunkt Betancuria
Aussichtspunkt Betancuria

Unsere letzte Wanderung führte uns bergauf zur Felskapelle La Tanguita. Diese zeigte uns das Abbild der Jungfrau Maria und zählt zu einer der wichtigsten Pilgerstätten Fuerteventuras. Die Belohnung des Aufstieges war hier natürlich wieder der unfassbare Ausblick über mehrere Vulkane und weite Felder Fuerteventuras.

Für mich war diese Reise ein kleiner in Erfüllung gegangener Lebenswunsch und wird mir garantiert noch ewig in Erinnerung bleiben.

Wann erfüllt Ihr euch euren langersehnten Reise-Lebenstraum?

Eure Sarah