In diesen Tagen erschüttern Naturkatastrophen verschiedenste Regionen unserer Erde. Viele werden sich auch noch an das verheerende Erdbeben in Nepal vor etwas mehr als zwei Jahren erinnern. Mit einer Stärke von 7,8 zerstörte die Erschütterung nicht nur unzählige Existenzen, sie hinterließ auch tiefe Wunden bei der gesamten nepalesischen Bevölkerung.
Dass sich die Situation nun langsam verbessert, hängt vor allem mit vielen eingegangenen Spenden und tollen Projekten zusammen.
Auch die Georg Kraus Stiftung hat sich einem wundervollen Projekt angenommen: Die Janasewa Lower Secondary School in Gumela war unmittelbar von dem Erdbeben betroffen, denn alle Gebäude und Klassenräume wurden zerstört. Doch nicht nur das. Dadurch, dass sich die Schule auf einem Berg befand und der Erdstoß das Land sehr brüchig hinterlassen hat, war es zu gefährlich die Schule dort wieder zu errichten.
Durch die Mittel der Stiftung, sowie dem Erlös des 4. Wikinger-Wandermarthons in 2015, war es möglich, das sichere Land direkt neben der alten Schule zu erwerben und dort eine Neue zu errichten!
Für dieses Engagement bedankte sich unser nepalesischer Gast Mingma in der letzten Woche persönlich – und stellvertretend für die Janasewa Lower Secondary School – beim Vorsitzenden der Georg Kraus Stiftung, Herrn Erich Fritz, mit einem „Letter of Appreciation“.
Letter of Appreciation-Übergabe an Georg Kraus Stiftung
Wiederaufbau der Schule
Mingma berichtete, dass der Wiederaufbau der Schule – welche mit neun Klassenzimmern und sechs weiteren Räumen inklusive Bücherei, Büro und Computer-Raum ausgestattet ist – von einem extra eingerichteten Komitee, bestehend aus Nepalesen aus den umliegenden Dörfern, durchgeführt wurde. Nach der Eröffnung werden ca. 140 Kinder – vom Kindergarten bis zur 8. Klasse – die Einrichtung besuchen und von neun Lehrern unterrichtet. Auch hier ist es so, dass vor allem Kinder aus den umliegenden Regionen in Gumela zur Schule gehen, auch deshalb, weil der Ort durch schlechte bzw. nicht vorhandene Infrastruktur nur zu Fuß oder aus der Luft zu erreichen ist.
Der erste, riesige Schritt ist also getan, doch es gibt weiterhin noch zu lösende Probleme, welche allerdings mit Kosten verbunden sind, die die Schule momentan nicht tragen kann. Die Verantwortlichen würden neben fehlenden Materialien wie Tischen, Stühlen, Textbüchern oder Spielzeug, gerne auch noch zwei weitere Lehrer einstellen. Zudem soll in Zukunft eine Solaranlage für die Elektrizität sorgen, damit die Licht- und Wasserversorgung nachhaltig gewährleistet ist.
Alles in allem kann man Mingmas Worten entnehmen, wie dankbar und glücklich die Menschen vor Ort sind, dass sich die Georg Kraus Stiftung und vielleicht auch Sie – mit Ihrer Teilnahme am Wikinger-Wandermarathon – in dem Maße dort eingebracht haben und Kindern einer ganzen Region die Chance auf Bildung und damit auf eine bessere Zukunft ermöglichen.
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