10 Gründe für Japan

Wusstest du, dass nur 20 Prozent der Inselkette flaches Land sind? Der Rest ist Berglandschaft. Darum ist Wandern in Japan ein echtes Erlebnis. Der Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Fuji-san raubt dir den Atem und unvergessen bleibt die Wal- und Delfinbeobachtung entlang des Shiretoko-Nationalparks. Dazu besuchst du futuristische Metropolen wie Tokyo oder Kyoto. Japan muss man erleben – wir nennen dir 10 Gründe, warum Japan unbedingt auf deine Bucket List sollte!

1. Sakura – die Kirschblüte

Jeder hat schon einmal ein Foto der japanischen Kirschblüte gesehen. Blassrosa Blütenteppiche legen sich auf die japanischen Gärten und Parklandschaften. Die zarten Blüten symbolisieren Schönheit und Vergänglichkeit zugleich.

Wusstest du, dass die jungen Japaner sogar schulfrei bekommen, wenn die Kirschblüte beginnt? Während der zehntägigen Blühphase, die einen Höhepunkt im japanischen Kalender markiert, feiern die Bewohner Hanami mit Freunden, Familie und Kollegen im Park. Man picknickt unter den pastellfarbenen Bäumen, isst ein Bento und trinkt Sake oder Bier. Die Damen kleiden sich in traditionelle Kimonos oder besondere Ausgehkleidung und lassen sich vor den malerischen Bäumen fotografieren. Ein absolutes Highlight!

Das Highlight im japanischen Kalender – die Kirschblüte

2. Onsen – japanische Bäderkultur

Zugegeben, die wenigsten werden Japan mit einem Wellness-Urlaub in Verbindung bringen, dabei trifft man hier eine der traditionellsten Bäderkulturen der Welt. Durch den vulkanischen Ursprung des Landes sind heiße Quellen mit mineralhaltigem Wasser überall zu finden. Ursprünglich spielten die Onsen (Bäder im Freien) vornehmlich zum Entspannen nach der Arbeit eine tragende Rolle.

Auch heute noch sind diese ein wichtiger Bestandteil der japanischen Kultur. Die modernen Onsen erweitern das Badeangebot zudem meist durch Spa-Einrichtungen mit Massagen, Wellness und Sauna. Doch auch in diesen sollte man als Gast die traditionelle Onsen-Etikette strikt beachten, wozu auch die Geschlechtertrennung zählt.

Entspannung im Onsen

3. Schneeaffen

Wenn wir schon beim Thema Baden und Körperhygiene sind, müssen wir auch auf eines der tierischen Highlights zu sprechen kommen. Die badenden Schneeaffen oder Rotgesichtsmakaken, die Primatenart mit dem nördlichsten Siedlungsgebiet. Populär und Medienwirksam sind die Schneeaffen vor allem durch ihr Verhalten im Winter geworden, wenn sie in heißen Quellen baden oder sich Schneebälle zuwerfen (ja, das tun sie wirklich 😉). Auch auf Wanderungen mit Wikinger in den Bergen und den naturbelassenen Wäldern Japans kann man die Makaken treffen.

Ein echt tierisches Erlebnis – badende Makaken

4. Ramen – japanische Nudelsuppe

Liebe geht durch den Magen und wer reist, sollte auf jeden Fall die lokale Kulinarik kosten, um das Land vollumfänglich zu erfassen. Die japanische Küche gilt als eine der besten und gesündesten der Welt. Frische und hochwertige Produkte gehören bei jeder Mahlzeit auf den Teller.
Das „inoffizielle“ Nationalgericht ist die traditionelle Nudelsuppe Ramen. Mehr als 200.000 Ramenlokale sind über das Land verteilt, allein in Tokio soll es über 5.000 geben. Vom klassischen Restaurant, über den Stehimbiss bis hin zu mobilen Verkaufsständen – Ramen ist das Gericht für Zwischendurch, zum Feierabend und zum Satt werden. Die Rezepte und Beilagen weichen dabei regional zum Teil stark voneinander ab. Für die Brühe haben viele Familien ein geheimes, jahrhundertealtes Rezept, das von Familienmitglied zu Familienmitglied weitergegeben wird. Wenn ihr in Japan also auf eine Nudelsuppe eingeladen werdet, solltet ihr unbedingt zusagen, dies ist eine große Ehre.

Fun Fact: Übrigens, Ramen kann man nicht nur essen, sondern auch besichtigen. 1994 hat das Shin-Yokohama Ramen Museum in Yokohama eröffnet und entführt die Besucher in die 1950er Jahre und unter anderem die Ramenlokale der Zeit.
2011 folgte ein weiteres Museum zur Ehrung der Instant Nudeln, das Momofuku Ando Instant Ramen Museum Yokohama.

Teil der japanischen Esskultur – Ramen, die Nudelsuppe schlechthin

5. Shinkansen – das Verkehrsrückgrad Japans

Es gibt kein besseres Aushängeschild für Japan als den superschlanken Shinkansen, der lautlos aus dem Bahnhof von Tokyo in alle Richtungen des Landes rast.

Wer in Japan von Ort zu Ort reisen möchte, nutzt das öffentliche Verkehrsnetz. Das gilt nicht nur für Individualreisende, sondern auch für Reisegruppen. Die Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und auch hohe Frequenz der Shinkansen ist weltweit einmalig. Das erfreut nicht nur die Passagiere, sondern auch die Umwelt, denn Abgase durch Kraftfahrzeuge können so vermieden werden, der CO² Ausstoß wird gemindert. Ergänzt durch Aktivitäten wie Wandern und Radfahren, ist Japan somit eines der Top-Ziele für Green Travel.

Verkehrswunder – der Shinkansen

6. Fuji – 3.776m hohes UNESCO-Welterbe

Er hat die perfekte Kegelform und gehört zu den an den meistfotografierten Vulkanen der Welt – der Fuji-san. Gelegen im Fuji Hakone-Izu-Nationalpark, verehrt als heiliger Ort und Inspiration zahlreicher Künstler, wohnt dieser Gegend eine ganz besondere Bedeutung bei. Bei klarer Sicht kann man den Gipfel des Fuji noch in 100km Entfernung, aus Tokio und Yokohama, sehen. In zahlreichen Gedichten und der japanischen Literatur wird dem symmetrischen Vulkanschlot gehuldigt. Weltweit bekannt sind die Farbholzschnitte von Hokusai, die den heiligen Ort ebenfalls abbilden.

Doch nicht nur der Vulkan selbst ist einen Besuch wert. Das umliegende 20.702ha große Welterbe-Gebiet umfasst Flüsse, Seen, Höhlen und unzählige heiße Quellen. Wanderungen sind hier von leicht bis sportlich, als Spaziergang oder Mehrtagestour möglich. Das klare Wasser der Region gilt als das Beste Japans und wird zu Herstellung von Whisky und Sake verwendet. Ein echter Insider-Tipp ist die Narusawa-Eishöhle am Saiko-See, selbst im Sommer hängen hier bis zu 3m lange Eiszapfen von der Decke. Ein echtes WOW-Erlebnis.

Wunderschön symmetrisch – der Vulkankegel des Fuji-san

7. Tokio – pulsierende Metropole voller Geheimtipps

Eine Megacity der Superlative – so stellen sich die meisten Tokio, die bevölkerungsreichste Stadt der Welt, vor. Das ist auch richtig, dennoch ist Tokio ein perfekt organisiertes Uhrwerk, in dem selten das Gefühl von Hektik aufkommt. Widersprüchliche Architektur lässt einen immer wieder staunen. Zum einen sind da die traditionellen zweistöckigen Holzhäuser, auf der anderen Seite avantgardistische Wolkenkratzer aus Beton und Glas. In der U-Bahn treffen ältere Damen in Kimonos auf Jugendliche im Anime-Look. Geschäftige Unternehmer kehren in der Mittagspause in ein traditionelles Teehaus ein, während Touristen an mobilen Essensständen lokales Fast Food kosten. Tokio ist eine Stadt der Kontraste, dafür umso faszinierender. Und doch gibt es auch immer wieder die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. In den vielen Parks, Gärten und Schreinen, vergisst man die umgebende Metropole allzu leicht.

Tokio muss man auf einer Japan-Reise gesehen haben

8. Sushi – nicht nur roher Fisch

Der bekanntestes kulinarische Exportschlager Japans ist wohl Sushi, weltweit populär und verbreitet. Als Aushängeschild für Qualität und Frische gelten die Zutaten aus dem Meer, dabei gibt es auch zahlreiche vegetarische Varianten, die nicht unterschätzt werden sollten. Das Wort Sushi bildet sich aus den japanischen Begriffen „su“ (Essig) und „meshi“ (Reis), wobei wir direkt beim Ursprung der Speise angekommen sind. Sushi bezieht sich auf den mit Essig zubereiteten Reis, der mit weiteren Beilagen kombiniert wird. Zwar sind die Varianten mit Fisch und Meeresfrüchten am häufigsten anzutreffen, Gemüse, Eier, Pflaumenpaste oder Hähnchen sind aber ebenfalls möglich und schmackhaft. Die Reisspeise ist in Japan aber keineswegs der oberen Schicht mit besserem Einkommen vorbehalten. Sushi gibt es in allen Preisklassen, ob als Mittagssnack in einem Izakaya (rustikale Kneipe) oder als raffiniertes Dinner in einem high-class Restaurant. Wenn ihr einmal vor Ort seid, solltet ihr euch unbedingt einmal durch die zahlreichen Sushi-Varianten probieren. Wie wäre es mit Inari Sushi als Vorspeise, Temaki Sushi als Hauptgericht und Funa Sushi zum Dessert?

frische Vielfalt – Sushi gibt es in zahlreichen Variationen

9. Gartenbaukunst

Die japanische Gartenbaukunst ist einmalig auf der Welt. Die Gärten sind ein Ausdruck japanischer Geschichte und Philosophie und laden zum Meditieren und inne halten ein.

Besonders bekannt sind die Zen-Gärten – Steingärten, bei denen auf Wasser und größere Pflanzen verzichtet wird, dafür Kies- und Sandflächen in symmetrischen Formen geharkt, angelegt werden. Zengärten gibt es oft auch als Miniaturform für den Schreibtisch, um in stressigen Alltagsphasen zur Ruhe zu kommen.

Eine weitere Gartenbauart ist der Tsukiyama-Stil. Bei diesem werden ganze Landschaften mit Teichanlagen, Bachläufen und Steinhügeln künstlich angelegt, um Regionen in Miniatur nachzubilden.

Allen japanischen Gärten gemein ist, dass sie bis ins Detail geplant sind und nichts dem Zufall überlassen wird. Die Wege sind oft verschlungen und mit Steigungen und Brücken, um immer wieder neue Perspektiven auf den Garten zu bieten und den Betrachter zum Verweilen zu bewegen. Diese Perspektivwechsel bieten oft neue Blickwinkel und Ausblicke, die vom vorherigen Standpunkt nicht einsehbar waren.

Bei einer Reise durch Japan sollte man sich also unbedingt Zeit nehmen, einige dieser faszinierenden Orte aufzusuchen. Es gibt viel zu entdecken, versprochen 😉

kunstfertige Präzision zum Entschleunigen – japanische Gärten

10. Kyoto – auf dem Rad in die Kaiserzeit

Eine Stadtführung auf dem Fahrrad – es gibt wenige Orte wo das so entspannt und zugleich so faszinierend möglich ist. Bei den Wikinger-Reisen nimmt man sich viel Zeit, um das kulturelle Herz Japans zu erkunden. Hunderte von Schreinen, buddhistische Tempel und verwinkelte Gassen mit historischer Architektur – Kyoto wirkt wie ein Freiluft-Museum. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten, wie die reizvolle Anlage des Goldenen Pavillons (Kinkakuji) oder den alten Gosho-Kaiserpalast, lohnen aber auch Ausflüge vor die Stadttore. Riesige Bambus- und Ahornwälder prägen das Landschaftsbild und liefern farbenfrohe Fotomotive. Auf Wanderungen in dieser faszinierenden Landschaft entdeckst du die japanische Vielfalt zwischen Tradition, Moderne und ganz viel Natur!

Kyoto ist das kulturelle Herz Japans

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